Nächstes Jahr wird der Strom erneut billiger
Die Strompreise für Haushalte dürften 2013 um ein Prozent zurückgehen. Dies prognostiziert der Verband der Schweizer Elektrizitätsbetriebe. Auch Firmen können auf tiefere Stromrechnungen hoffen.

Für einen Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4500 Kilowattstunden sinkt die jährliche Stromrechnung im kommenden Jahr um knapp 15 Franken. Dies entspricht einem Prozent. Die Preisanpassungen unterscheiden sich allerdings regional und je nach Stromprodukt stark, wie aus der Umfrage des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) hervorgeht. Unternehmen dürfen 2013 mit rund zwei Prozent tieferen Strompreisen rechnen.
Basis für diese Prognose ist eine VSE-Umfrage bei 29 grösseren Elektrizitätsversorgungsunternehmen, die 50 Prozent der gesamtschweizerischen Stromkunden versorgen.
Billigere Netznutzung
Preisänderungen sind in der Regel durch tiefere Netznutzungstarife verursacht. Die Gründe dafür sind Kostensenkungen und die reduzierten Tarife für Systemdienstleistungen, die 2013 lediglich 0,31 Rappen pro Kilowattstunden betragen. Für dieses Jahr beträgt dieser Wert 0,46 Rappen pro Kilowattstunde.
Die eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom gibt jeweils im September die tatsächliche Strompreisentwicklung für das kommende Jahr bekannt. In diesem Jahr fallen die Strompreise für Haushalte gegenüber dem Jahr 2011 um rund zwei Prozent tiefer aus.
Gegenläufige Tendenzen
Im Energiebereich gebe es derzeit gegenläufige Tendenzen, hält der VSE fest. Einerseits stiegen die Kosten für Produktionsanlagen wegen Investitionen und Sanierungen leicht an. Auf der anderen Seite habe sich der Strom von internationalen Strombörsen als Folge der Wirtschaftskrise etwas verbilligt.
Betreffend der Abgaben an das Gemeinwesen sei keine einheitliche Entwicklung ersichtlich. Einzelne Gemeinden hätten die Abgaben allerdings «deutlich erhöht».
Der VSE hat zudem in seiner Studie «Wege in die neue Stromzukunft» die Kosten der zukünftig notwendigen Investitionen in Anlagen und Netze berechnet. Bis 2050 ist je nach Szenario mit Investitionen von 118 bis 150 Milliarden Franken zu rechnen.
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