Dow-Jones schliesst über 11'000 Punkten
Die New Yorker Börsen haben am Freitag freundlich geschlossen – beflügelt von deutlichen Kursgewinnen eines Aluminiumgiganten und anderer Unternehmen.

Traditionell eröffnete der amerikanische Konzern Alcoa die Berichtssaison und überzeugte am Markt mit einer zuversichtlichen Prognose. Der Konzern geht davon aus, dass die weltweite Aluminium-Nachfrage in diesem Jahr um 13 Prozent zunimmt und nicht wie bislang veranschlagt um zwölf Prozent. An der Wall Street wurde diese Einschätzung freudig aufgenommen: Die Alcoa-Aktie sprang 5,7 Prozent in die Höhe.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,5 Prozent auf 11'006 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,6 Prozent auf 1165 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,8 Prozent auf 2402 Punkte vor. Auf Wochensicht erhöhte sich der Dow um 1,6 Prozent, der S&P ebenfalls um 1,6 Prozent und der Nasdaq um 1,3 Prozent.
Schlechte Nachrichten vom Arbeitsmarkt
Ein Rückschlag am Arbeitsmarkt im September verhinderte jedoch höhere Kursgewinne an der Wall Street. Die Zahl der Beschäftigten sank überraschend deutlich um 95'000. Mit dem Stellenabbau schwinden die Chancen auf einen kräftigen Aufschwung in der weltgrössten Volkswirtschaft, die zu etwa 70 Prozent vom privaten Konsum abhängt.
«Der Arbeitsmarktbericht war hässlicher als erwartet», sagte Analyst Mark Tepper von Strategic Wealth Partners. Sein Kollege Jay Suskind von Duncan-Williams sagte: «Die Dinge, die Menschen über die Wirtschaft denken, haben sich nicht verändert. Sie rechnen immer noch damit, dass die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik bald lockert. Wenn diese Arbeitszahlen etwas bewirken, dann, dass dieser Schritt wahrscheinlicher wird.»
Neben den Alcoa-Papieren gehörten die Anteilsscheine des Chip-Herstellers Micron, die 6,8 Prozent stiegen, zu den Gewinnern des Tages. Das Unternehmen enttäuschte zwar Analysten mit seinen Zahlen zum vierten Geschäftsquartal, konnte aber nach Bekanntgabe eines zehnjährigen Lizenzabkommens mit Samsung die Börsianer überzeugen.
Konsum in den USA vor einer Erholung?
Die Aktien von Konkurrent Intel verteuerten sich mit 0,6 Prozent moderat. Motorola-Papiere gaben nach einer Herabstufung durch Citigroup 3,4 Prozent nach. Gefragt waren die Aktien von JC Penney mit einem Plus von 2,7 Prozent. Zuvor hatte der sieben Milliarden Dollar schwere Hedgefonds Pershing Square Capital mitgeteilt, nunmehr 39 Millionen Anteilscheine der Kaufhauskette zu halten. Der Fonds setzt auf eine baldige Erholung des Konsums, wovon die Einzelhändler profitieren dürften.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch