Konjunktur Japans Wirtschaft legt zu - Aussichten düster
Tokio Japans Wirtschaft ist dank staatlicher Konsumanreize im vierten Quartal in Folge gewachsen.
Das Bruttoinlandprodukt stieg zwischen Juli und September um eine hochgerechnete Jahresrate von 3,9 Prozent und damit stärker als von Analysten erwartet. Nach Ansicht von Ökonomen wird dieses starke Wachstum in den nächsten Monaten jedoch nicht anhalten. Selbst die Regierung sieht die Konjunktur stagnieren. Der Minister für Wirtschaft und Fiskalpolitik, Banri Kaieda, verwies am Montag auf die rasante Festigung der Währung Yen sowie den Abschwung auf Überseemärkten, was Japans Export bremst. Hinzu kommt die andauernde Deflation mit fallenden Preisen. Im Vergleich zum Vorquartal legte das Bruttoinlandprodukt um 0,9 Prozent zu. Dazu trug bei, dass Japans Konsumenten kurz vor Auslaufen eines staatlichen Subventionsprogramms für umweltfreundliche Autos noch einmal ihre Portemonnaies lockerten. Zudem heizte der heisse Sommer den Verkauf von Klimaanlagen an. Die Konsumausgaben, die in Japan rund 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes beitragen, stiegen um 1,1 Prozent nach 0,1 Prozent im Vorquartal. Die für Japan äusserst wichtigen Exporte erhöhten sich dagegen nur noch um 2,4 Prozent zum Vorquartal und damit deutlich geringer als im Vorquartal (5,6 Prozent), hiess es. Die Industrieproduktion sank im September zum Vormonat um saisonbereinigt 1,6 Prozent, wie die Regierung auf revidierter Basis mitteilte. Damit sinkt die Produktion im nunmehr vierten Monat in Folge. Das ist zugleich der stärkste Rückgang seit Februar vorigen Jahres. Notiz an die Redaktion: Meldung ersetzt
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