Japan will mit Milliardenprogramm Yen-Höhenflug stoppen
Tokio Die japanische Regierung will mit einem Sonderprogramm den Höhenflug des Yen stoppen und damit den Exporteuren unter die Arme greifen.
Mit einem Fonds über umgerechnet rund 70 Milliarden Euro für Kredithilfen sollten Investitionen japanischer Unternehmen im Ausland unterstützt werden, teilte Finanzminister Yoshihiko Noda am Mittwoch mit. Zudem müssten Banken und Handelshäuser künftig mehr Informationen über ihre Devisen-Positionen veröffentlichen. Mit den Schritte hoffe die Regierung, dem Kursanstieg des Yen Einhalt zu gebieten. Der Yen stieg nach Ankündigung der Massnahmen allerdings weiter zum Dollar. Analysten erklärten, viele Marktteilnehmer seien enttäuscht, weil die Regierung eine Intervention am Devisenmarkt nicht ausdrücklich erwähnt habe. Die japanische Notenbank teilte mit, sie hoffe, dass die Schritte der Regierung die Währung stabilisieren. Die Bank of Japan werde weiterhin genau beobachten, inwieweit die Bewegungen auf den Devisenmärkten die Wirtschaftsaussichten beeinträchtigten. Der Yen war in der vergangenen Woche auf ein Rekordhoch zum Dollar geschnellt und hat sich seitdem kaum verbilligt. Durch den Kursanstieg werden japanische Waren im Ausland immer teurer, was die Geschäfte von Exporteuren wie Toyota oder Sony belastet.
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