Insolventer deutscher Solarmodul-Hersteller Solon ist gerettet
Frankfurt Der insolvente Solarmodul-Hersteller Solon ist künftig in arabischer Hand.
Der zuständige Insolvenzverwalter gab am Dienstag endgültig dem Solarzellen- Produzenten Microsol aus den Vereinigten Arabischen Emiraten den Zuschlag für Solon, wie er mitteilte. Microsol übernehme das Solon-Werk in Berlin, die Markenrechte sowie die Abteilungen Forschung und Entwicklung und will 433 von 471 Arbeitsplätzen erhalten. Das deutsche Kartellamt habe der Übernahme bereits zugestimmt. Die Solon-Aktionäre gehen freilich leer aus, der nicht genannte Kaufpreis geht an die Gläubiger des mit 400 Millionen Euro verschuldeten Unternehmens. Die von indischen Fotovoltaik-Spezialisten gegründete Microsol übernimmt nur das entschuldete operative Geschäft, von der Solon bleibt nur eine leere Hülle. Microsol hatte bereits Interesse an Solon angemeldet, bevor das Unternehmen im Dezember Insolvenz anmelden musste. In der Solarbranche tobt derzeit infolge massiver Überkapazitäten ein Preiskampf. Zudem wird die Solarförderung in Deutschland weiter gekürzt.
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