In der Deutschschweiz droht ein Angebotsüberhang von Büroflächen
Dem Schweizer Markt für Büroflächen droht vor allem in der Deutschschweiz ein Überangebot.
In Zürich beispielsweise sind bis 2017 derart viele Flächen geplant, dass nur ein starkes Wirtschaftswachstum Leerstände verhindern könnte. Ein solches Wachstum sei derzeit nicht zu erwarten, sagte Christian Kraft, Mitverfasser der CS-Studie zum Schweizer Immobilienmarkt am Dienstag vor den Medien. Trotzdem dürften die Leerstände im internationalen Vergleich moderat ausfallen. In vielen ausländischen Metropolen seien zweistellige Leerstandsziffern in den Zentren keine Seltenheit. Alles in allem zeigt sich der Schweizer Markt für Büroflächen derzeit stabil, wenngleich «etwas mehr Nachfrage» der Deutschschweiz gut tun würde, wie Kraft sagte. Viele grosse Unternehmen planten, vom Zentrum in die Peripherie zu zügeln. Durch diese Grossprojekte eröffneten sich wiederum Chancen für kleinere Unternehmen, an attraktive Zentrumslagen zu ziehen. Anders als in der Deutschschweiz präsentiert sich die Situation in der Romandie, wo das Angebot an Büroflächen äusserst knapp und die Nachfrage hoch ist, wie Kraft weiter sagte. An dieser angespannten Situation dürfte sich in den nächsten Jahren nichts ändern. «Phase der grossen Ausdehnung ist vorbei» Was die Verkaufsflächen angeht, ist nicht mit einem grösseren Wachstum zu rechnen. «Die Phase der grossen Ausdehnung ist vorbei», sagte Mitautor Thomas Rieder. Dies werde auch dadurch bestätigt, dass es heute fast keine Grossprojekte mehr gebe. Ein Wachstum gebe es dagegen weiterhin im Bereich der Fachmarktzentren. Insgesamt zeichne sich der Markt der Verkaufsflächen durch eine hohe Stabilität aus. Allerdings gebe es auch Unsicherheiten. So dürften weitere Preissenkungen und der anhaltende Einfluss des Einkaufstourismus in grenznahen Regionen zu einem Umsatzrückgang im Detailhandel führen. Insbesondere in grenznahen Gebieten sei mit einer sinkenden Nachfrage nach Verkaufsflächen zu rechnen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch