Immobilien-Daten belasten Wall Street
New York Der schwächere US-Eigenheimabsatz im Dezember hat der Wall Street den aufflammenden Optimismus wieder genommen.
Nachdem die Aussicht auf eine Fortsetzung der US- Nullzinspolitik der Börse zunächst Gewinne bescherte, drückten die Nachrichten vom Häusermarkt die wichtigsten Indizes ins Minus. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Handelsschluss mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 12'734 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte das Marktbarometer zwischen 12'695 und 12'841 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss bei 1318 Punkten - ein Minus von 0,6 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent und ging mit 2805 Punkten aus dem Handel. In Frankfurt schloss der Dax 1,8 Prozent im Plus auf 6539 Punkten. Die Zahl der verkauften Eigenheime fiel im Dezember um 2,2 Prozent. Der Schätzung zufolge wurden aufs Jahr hochgerechnet 307'000 Neubauten verkauft. Von Reuters befragte Volkswirte hatten jedoch mit 320'000 gerechnet. Nach Veröffentlichung der Daten lag der PHLX Immobiliensektor- Index 1,3 Prozent tiefer. Einzelwerte wie Toll Brothers verloren fünf Prozent. Händler trennten sich auch von Bankenwerten: Die Geldhäuser hätten von einer Erholung der Immobilien-Branche profitieren können. Der KBW Banken-Index schloss 2,2 Prozent tiefer. Eingegrenzt wurden die Verluste durch das Zins-Bekenntnis der Fed. Die US-Notenbank will ihre Nullzinspolitik für weitere rund drei Jahre beibehalten und damit deutlich länger als an den Finanzmärkten erwartet.
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