Hoffnung auf Wechsel in der Politik treibt japanische Börse an
Tokio Die Hoffnung auf aggressive Konjunkturhilfen nach dem erwarteten Regierungswechsel hat dem japanischen Aktienmarkt auch am Freitag kräftig Auftrieb gegeben.
Eine ganze Reihe von Belastungsfaktoren, die auf die Kurse an den anderen Börsen in Asien drückten, wurden in den Hintergrund gedrängt. Im Tokioter Handel richtete sich das Augenmerk ganz auf die heimischen Neuwahlen im Dezember, von denen sich viele Investoren ein Ende des politischen Stillstands versprechen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 2,2 Prozent höher auf 9024 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 1,9 Prozent auf 751 Zähler. Bereits am Donnerstag waren die beiden Börsenbarometer deutlich gestiegen. Erneut schossen die Aktien exportorientierter Unternehmen in die Höhe. Die Aktienkurse von Canon, Nikon und Nissan legten zwischen 5 und 7 Prozent zu. Angetrieben wurde diese Entwicklung vom jüngsten Kurseinbruch des Yen aufgrund von Aussagen von Oppositionsführer Shinzo Abe. Abe, der als der wahrscheinliche Sieger bei möglichen Neuwahlen im Dezember gilt, hat bereits geldpolitische Lockerungen in Aussicht gestellt. An den anderen asiatischen Aktienmärkten bereitete den Anlegern aber weiterhin der Streit über den US-Haushalt Sorgen, der wie ein Damoklesschwert über den Finanzmärkten hängt. Auch die krisenbedingte Rezession in Europa und die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten trüben die Stimmung. So gab der MSCI-Index für Aktien aus dem Asien-Pazifik-Raum mit Ausnahme Japans 0,3 Prozent nach.
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