Gruner Jahr nach Medienkrise auf Kurs - Ausbau in Indien
Hamburg Europas grösster Zeitschriftenverlag Gruner Jahr hat 2011 höhere Papierpreise sowie die Konjunkturkrise in Spanien zu spüren bekommen.
Der Umsatz legte zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht von 2,26 Milliarden auf 2,29 Milliarden Euro zu, der Gewinn hielt aber nicht Schritt. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gab auf 233 Millionen Euro (2011: 260 Millionen) nach, wie der Verlag mit Magazinen wie «Stern», «Geo» und «Brigitte» am Donnerstag in Hamburg mitteilte. . Belastet wurde es auch von Investitionen in die digitale Strategie sowie der Einführung neuer Titel im In- und Ausland (»Brigitte Mom», «Jamie»). Es blieb ein Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau von 160 Millionen Euro. Mit dem Deutschland-Geschäft zeigte sich Konzernchef Bernd Buchholz nach der Medienkrise sehr zufrieden. Die Anzeigen- und Vertriebserlöse hätten leicht um 1,7 Prozent zugelegt. «Deutschland bringt uns, zwei Jahre in Folge, ein Rekordergebnis.» Im Ausland hat der Verlag neben China auch Indien in seinen Fokus gerückt. Dort beteiligt er sich mehrheitlich an einem der führenden Digitalvermarkter, Networkplay Media. Der Einstieg in den nach Verlagsangaben «strategischen Wachstumsmarkt» war mit der Mehrheitsübernahme des Verlagshauses Maxposure im August 2011 gelungen. In Spanien wurde ein rückläufiges Ergebnis verzeichnet. Der Verlag gehört zu 74,9 Prozent zur Bertelsmann AG in Gütersloh, 25,1 Prozent hält die Hamburger Verlegerfamilie Jahr.
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