Gewerkschafter in Kolumbien leben gefährlich
Nirgendwo leben Gewerkschafter gefährlicher als in Kolumbien: Fast die Hälfte aller ermordeten Gewerkschafter pro Jahr stammen jeweils aus dem südamerikanischen Land, wie das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) schreibt.
Die Mehrheit der Taten werde den Paramilitärs und staatlichen Sicherheitskräften zugeschrieben, heisst es weiter. Gemäss Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International haben auch Guerilla-Kräfte schon Gewerkschafter getötet. Amnesty zählte in Kolumbien in den letzten zwei Jahrzehnten über 2000 Morde an Gewerkschaftern. Im Kontext des seit 40 Jahren andauernden bewaffneten Konflikts in Kolumbien würden Gewerkschafter von den Sicherheitskräften und deren paramilitärischen Verbündeten immer wieder beschuldigt, «subversiv» zu sein, schreibt Amnesty. Gewerkschaftsmitglieder, die als «subversive Elemente» bezeichnet würden, seien häufig in Gefahr, bedroht oder getötet zu werden.
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