No free lunch in Zurich
Weltweit büssen Staatsangestellte Privilegien ein. In Zürich verlieren sie die Lunch-Checks.

In den ersten 30 Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg boomte die Wirtschaft. Der Schweizer Arbeitsmarkt war ausgetrocknet. Arbeitgeber mussten sich einiges einfallen liessen, um an tüchtige Mitarbeiter zu kommen. Die Lunch-Checks stammen aus dieser goldenen Ära. Es handelt sich um Essensbons; der Arbeitgeber berappt damit einen Teil der Ausgaben der Angestellten im Restaurant. Hauptsächlich für Firmen, die keine hauseigene Kantine haben, waren Lunch-Checks ein bequemer Weg, um Mitarbeiter bei der Stange zu halten. In Zürich streitet sich die Politik, ob städtische Angestellte weiterhin solche Vergünstigungen aufs Auswärtsmenü erhalten sollen. Es sieht nicht allzu gut aus für die Arbeitnehmer.