Europas Automärkte brechen immer weiter ein
Brüssel/Neuenburg Europas Staatsschuldenkrise zieht die Automärkte auf dem Kontinent weiter nach unten.
Im Oktober sind die Verkäufe zum 13. Mal hintereinander im Vergleich zum Monat davor rückläufig gewesen. Im Oktober wurden knapp fünf Prozent weniger Neuwagen zugelassen als vor einem Jahr - dabei hatte der Monat mehr Verkaufstage als 2011. Das Minus schwächte sich nach Angaben des Branchenverbandes ACEA vom Freitag aber etwas ab: Im September war der Rückgang noch mehr als doppelt so gross. Vor allem wegen der südlichen Krisenstaaten leidet die Automobilbranche: In Italien sanken die Neuzulassungen im Oktober um mehr als ein Achtel, in Spanien sogar ein Fünftel. Auch in Frankreich kamen weniger Neuwagen auf die Strasse als vor einem Jahr. Überraschenderweise verzeichnete das schuldengeplagte Griechenland ein leichtes Plus, ebenso Deutschland. In Grossbritannien stieg die Nachfrage um satte zwölf Prozent. Die Schweiz verzeichnete gemäss Zahlen des Bundesamts für Statistik ein Minus von 2,8 Prozent. Betrachtet man die Entwicklung von Januar bis Oktober, so befindet sich die Schweiz im positiven Bereich ( 4,3 Prozent). Insgesamt wurden 2012 bisher mehr als 277'000 Personenwagen neu zugelassen. In Europa beträgt dieser Wert rund 10,7 Millionen. Damit überholte China hauchdünn den Alten Kontinent als zweitgrösster Automarkt der Welt. Spitzenreiter bleiben in dieser Statistik die USA, wo seit Jahresbeginn knapp 12 Millionen Autos und leichte Transporter zugelassen wurden.
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