Energiekonzern RWE hat 2011 nur die Hälfte des Vorjahres verdient
Essen Der Atomausstieg in Deutschland und der Preisverfall auf dem Gasmarkt haben 2011 zu einem schwarzen Jahr für Deutschlands grössten Stromproduzenten RWE gemacht.
Der Nettogewinn brach um 45,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro ein, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. RWE bezifferte allein die Verluste aufgrund des deutschen Atomausstiegs auf deutlich mehr als 1 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis sank derweil um 24 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, der Umsatz verringerte sich um 3 Prozent auf 51,7 Milliarden Euro. Um die Krise zu überwinden, kündigte der neue niederländische Konzernchef Peter Terium am Dienstag unter anderem ein Massnahmenpaket zur Effizienzsteigerung an, das 2013 und 2014 zu Kostensenkungen von rund 1 Milliarden Euro führen soll. Dazu sei ein weiterer Stellenabbau über die bereits angekündigten 8000 Arbeitsplätze hinaus zu erwarten. Wachstumschancen sieht die Konzernleitung in Zukunft vor allem bei den erneuerbaren Energien, bei der Gas- und Ölfördertochter RWE Dea sowie im europäischen Ausland, insbesondere in Polen und in der Türkei.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch