Energie Repower-Chef zu Brunsbüttel: «Da fliesst kein Geld mehr»
Der Bünder Energiekonzern Repower investiert keinen Rappen mehr in die Entwicklung des umstrittenen Steinkohlekraftwerks im norddeutschen Brunsbüttel.
«Da fliesst kein Geld mehr», sagte Konzernchef Kurt Bobst am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz in Chur. Das Wort «Ausstieg» wollte der Repower-Chef zwar nicht in den Mund nehmen. Aber vorangetrieben wird das Projekt des Kohlekraftwerkes in der Nähe von Hamburg im Moment nicht mehr: «Die Projektentwicklungsarbeiten sind gestoppt», so Bobst. Er betonte, die Kräfte von Repower in der Stromproduktion in Deutschland sei nun auf Alternativen gerichtet. Das Brunsbüttel-Engagement der Bündner Energiegesellschaft mit Sitz in Poschiavo ist buchhalterisch abgeschrieben. Die 7 Millionen Franken, die von Repower im Jahresabschluss 2011 wertberichtigt wurden, sind laut Bobst das gesamte finanzielle Engagement des Konzerns in Norddeutschland. Repower ist am Projekt mit 36 Prozent beteiligt. Mehrheitspartnerin ist die deutsche Südweststrom mit einem Anteil von 64 Prozent. Repower will nun mit der Partnerin das weitere Vorgehen besprechen. Stromkonzernchef Bobst wollte am Donnerstag in Chur nicht näher erläutern, was dies konkret bedeutet. Die Mehrheitspartnerin wurde von Repower ebenfalls erst am Donnerstagmorgen über die neuste Entwicklung informiert. Die Südweststrom kündigte eine Stellungnahme im Laufe des Tages an, wie es auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda hiess.
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