Carbogen Amcis baut 60 von 350 Stellen im Baselbiet und Aargau ab
Das Pharmaunternehmen Carbogen Amcis AG baut rund 60 seiner insgesamt 350 Stellen in Bubendorf BL, Aarau und Hunzenschwil AG ab.
In einer Medienmitteilung führt es wirtschaftliche Gründe an, namentlich den starken Franken und Nachwirkungen der Finanzkrise. In Bubendorf sollen 36 Stellen gestrichen werden, in Aarau 20 und in Hunzenschwil 4. Bis am 11. März läuft ein Mitwirkungsverfahren, bei dem die Belegschaft Alternativen zu diesen Abbauplänen vorschlagen kann, wie Geschäftsleitungsmitglied Alan Fischer am Dienstag Angaben der «Basellandschaftlichen Zeitung» bestätigte. Entscheide wolle die Geschäftsleitung Mitte März fällen. Wie viele Personen entlassen werden, sei noch offen. Einzelne hätten von sich aus gekündigt. Nach Möglichkeit soll Betroffenen laut Communiqué ein Job an den anderen Standorten angeboten werden. Die Restrukturierung soll Firmen-Tätigkeiten konzentrieren. Unter Druck ist Carbogen Amcis zum Einen wegen des immer stärkeren Frankens: In dieser Währung wird mit den Löhnen der grösste Kostenblock verbucht. Beispielsweise gegenüber der amerikanischen Konkurrenz macht der Kurseffekt laut Fischer inzwischen rund 20 Prozent aus. Die Finanzkrise habe zum Anderen Risikokapital knapp werden lassen, von dem viele Carbogen-Auftraggeber leben, sagte Fischer weiter. Zwar ziehe dieser Markt nun wieder an, doch die Flaute treffe Carbogen mit Verzögerung. Er erwartet noch rund ein Jahr mit weiter schwacher Auftragslage. Das Unternehmen mit Sitz in Bubendorf BL ist aus der 1990 an der Uni Zürich gegründeten CarboGen und der 1982 gegründeten Amcis hervorgegangen: Beide waren 1990 von der Firma Solutia übernommen, danach fusioniert und 2006 an die indische Dishman Pharmaceuticals and Chemicals Ltd. verkauft worden. -ELSA--- 2011-02-28 20:29 DAC sda [kr] ---- Neue Untersuchung gegen Stephan Schmidheiny in Italien Bern Gegen den Schweizer Milliardär Stephan Schmidheiny und den belgischen Baron Jean-Louis de Cartier ist in Italien eine neue Untersuchung im Fall von asbestbedingten Todesfällen eingeleitet worden. Ihnen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Den beiden ehemaligen Besitzern der Eternit S.p.A. Genua wird in Turin vorgeworfen, für den Tod von etwa tausend Personen seit 2008 verantwortlich zu sein, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Montag berichtete. Schmidheiny und de Cartier wird in Turin bereits wegen über 2800 asbestbedingten Krankheits- und Todesfällen im Zusammenhang mit der Eternit S.p.A. der Prozess gemacht. Dieser hatte am 10. Dezember 2009 begonnen. Die beiden ehemaligen Mitbesitzer sind der vorsätzlichen Tötung und der absichtlichen Verursachung einer Umweltkatastrophe angeklagt. Den Angeklagten drohen Gefängnisstrafen zwischen drei und zwölf Jahren und hunderte Millionen Euro Entschädigungszahlungen. Der Prozess soll bis mindestens Ende 2011 dauern.
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