BRICS-Staaten beraten an Gipfel über gemeinsame Entwicklungsbank
Neu Delhi Die Staats- und Regierungschefs der aufstrebenden BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sind am Donnerstag in Neu Delhi zu einem Gipfeltreffen zusammengekommen.
Unter anderem wollen sie über die Gründung einer gemeinsamen Entwicklungsbank beraten. Diese soll als Alternative zum Internationalen Währungsfonds (IWF) und zur Weltbank Kredite an Staaten vergeben. Der gastgebende indische Ministerpräsident Manmohan Singh erklärte, die vor mehr als sechs Jahrzehnten gegründeten weltweiten Institutionen von Politik und Wirtschaft hätten mit den Veränderungen der Welt nicht Schritt gehalten. Die Schwellenländer benötigten aber Zugang zu Kapital. Die fünf Staaten drängen zudem auf eine schnellere Reform des IWF. In einem am Donnerstag veröffentlichten Entwurf der Stellungnahme des Gipfels zeigten sie sich besorgt über die langsame Geschwindigkeit, die bei Änderungen an der Struktur des IWF und der Weltbank an den Tag gelegt werde. Vor dem Hintergrund der Krise in der Eurozone wollen die Teilnehmer des eintägigen Treffens auch über Möglichkeiten für eine Erholung der Weltwirtschaft und für nachhaltiges Wirtschaftswachstum beraten. Die BRICS-Staaten stellen fast die Hälfte der weltweiten Bevölkerung und sind für ein Fünftel der weltweiten Wirtschaftsleistung verantwortlich.
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