Bislang zweitgrösster Börsengang dieses Jahres in der Schweiz
Die Schweiz hat in diesem Jahr den zweitgrössten Börsengang der Welt geschafft: Die Publikumsöffnung des Handelskonzerns DKSH brachte den bisherigen Besitzern 821 Millionen
Fr. (umgerechnet 897 Millionen Dollar) in die Kasse. Damit liegt DKSH vom Volumen her nur knapp hinter dem niederländischen Kabelnetzbetreiber Ziggo. Dessen Gang an die Börse von Amsterdam brachte 1,061 Milliarden Dollar ein, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungsfirma Ernst & Young zu den weltweiten Börsengängen im ersten Quartal 2012 hervorgeht. Auf Platz drei lag der chinesische Baukonzern China Communications Construction, der 794 Millionen Dollar an den Börsen von Shanghai und Hongkong einsammelte. Dahinter folgt der US- Industriekonzern Allison Transmission mit 690 Millionen Dollar. Schwacher Start Insgesamt schwächelte der globale Markt für Börsengänge allerdings zu Beginn des laufenden Jahres. In den ersten drei Monaten fanden weltweit nur 157 Börsengänge statt, bei denen insgesamt 14 Milliarden Dollar gelöst wurden. Im Vorjahr waren im ersten Quartal noch 296 Börsengänge mit einem Volumen von 47 Milliarden Dollar gezählt worden. Starke Rückgänge gab es vor allem in China und in Europa, wo die Zahl der Börsengänge jeweils um die Hälfte zurückging. Nur in den USA konnte annähernd wieder das Niveau des Vorjahreszeitraums erreicht werden. Dennoch hat sich mit den Börsengängen von Ziggo und DKSH die Stimmung am Markt wieder aufgehellt. Ziggo und DKSH dürften den Plänen von Börsenkandidaten Rückenwind geben, erklärte Ernst & Young- Spezialist Peter Dauwalder: In Europa stünden derzeit zahlreiche Kandidaten in den Startlöchern - wenn nicht wieder ein externer Schock dazwischen komme, dürften nach Ostern zahlreiche Börsengänge anstehen. Der Börsengang mit der meisten Aufmerksamkeit zeichnet sich aber in den USA ab: Im Mai könnte Facebook an die Börse gehen, einnehmen will das Online-Kontaktnetz 5 Milliarden Dollar.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch