Baumeisterverband: Trend zu Immobilienblase besteht
In der Schweiz besteht der Trend zu einer Immobilienblase.
Die Gefahr, dass die Blase platzt, ist allerdings nach Ansicht des Präsidenten des Schweizerischen Baumeisterverbandes, Werner Messmer, nicht sehr gross. Er mahnt die Banken zur Vorsicht. In einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung» erklärte Messmer, dass sich der Immobilienmarkt mit Blick auf die Bauquote in stabilen Bahnen bewege. Seit der Jahrtausendwende liege die Bauquote, die das Verhältnis zwischen Bauleistungen und Wirtschaftswachstum (BIP) darstellt, mit 10 bis 11 Prozent auf einem konstanten Niveau. Vor der Immobilienkrise der Neunzigerjahre sei dieser Wert auf 15 Prozent gestiegen. Damals habe der Leerwohnungsbestand zugenommen und es sei trotzdem weiter gebaut worden. Die heutige Situation auf dem Wohnungsmarkt ist laut Messmer stabil. Obwohl in den grösseren Städten in den letzten fünf Jahren zusätzliche Wohnungen gebaut worden seien, sei der Leerwohnungsbestand gesunken. Die Banken müssten ihre Hausaufgaben machen und bei der Hypothekenvergabe einen Puffer einbauen und trotz eines durchschnittlichen Zinsniveaus von weniger als 2 Prozent mit einer Mindestbelastung von 4 Prozent rechnen. Eine Gefahr bestehe, wenn sich Leute wegen der tiefen Zinsen mit dem letzten Franken ein Haus kaufen würden, so Messmer.
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