Wirtschaft wirft Rickenbacher Schönfärberei vor
Die Wirtschaftsverbände lassen sich von Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher (SP) nicht als Nestbeschmutzer betiteln.
Am 28.März wird im Kanton Bern eine neue Regierung gewählt. Jetzt kommt im Wahlkampf etwas Spannung auf: Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher (SP) hat die Wirtschaftsverbände der «Nestbeschmutzung» bezichtigt. Sie würden den Kanton Bern in ihrem Wahlprospekt schlechtreden. Auf dem Papier, mit dem sie die fünf bürgerlichen Regierungsratskandidaturen unterstützt, verbreitet die Wirtschaft laut Rickenbacher bewusst «Falschaussagen». Doch jetzt kontert Adrian Haas, als Direktor des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern: «Alles, was im Prospekt steht, ist wahr.» Zum Beispiel bei der Steuerbelastung: Da stütze sich die rot-grüne Regierung auf einmal auf eine Berechnung der BAK Basel, weil es der Kanton Bern auf diese Weise in einer Rangliste auf den 15.Platz geschafft habe. Gemäss der bisher üblichen Berechnung sei Bern jedoch auf den 23.Rang abgerutscht. Auch im Standortqualitätsrating der Credit Suisse habe der Kanton Bern Plätze eingebüsst, bei der Zufahrt Emmental und der Wirtschaftsstrasse Oberaargau sei die Regierung zu passiv. Vor diesem Hintergrund sei es «gäbig», jene als Nestbeschmutzer zu bezeichnen, die die ungeschminkte Realität aufzeigten. Rickenbacher habe wohl eher seine Nervosität und sein schlechtes Gewissen zum Ausdruck gebracht, mutmasst Adrian Haas. sgsSeite 3>
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