«Wirtschaft ist in gefährlicher Phase»
Die Weltwirtschaft befindet sich laut dem Chef der Nationalbank, Philipp Hildebrand, in jeder Hinsicht in einer gefährlichen Phase. Die europäische Schuldenkrise habe globale Implikationen, sagte er in Washington.

Im Mittelpunkt der Sorgen des IWF ständen Zweifel an der Tragfähigkeit vieler öffentlicher Haushalte und die damit verbundenen Risiken für das globale Finanzsystem. Befürchtet werde auch, dass sich das Wachstum der amerikanischen Wirtschaft noch weiter abschwäche. Der Handlungsspielraum für Politikmassnahmen sei begrenzt aber nicht ausgeschöpft, sagte Hildebrand am Herbsttreffen von IWF und Weltbank.
«Die europäischen Kollegen haben uns zu erkennen gegeben, dass sie den Ernst der Lage erkennen und bereit dazu sind, die Probleme an den Wurzeln anzupacken». Dazu gehöre, dass die Zweifel an der Robustheit des Finanzsystems beseitigt werden. Im Bedarfsfall sollen Banken rekapitalisiert werden.
«Mindestkurs mit allen Mitteln durchsetzen»
Er habe den Sitzungspartnern auch erklärt, dass die Schweiz in einer einmaligen Situation war, die ausserordentliche Massnahmen zur Schwächung des starken Frankens rechtfertigte. Die Schweiz habe alles gemacht, was im Vorfeld der geldpolitischen Massnahme getan haben werde müsse. Den Mindestkurs von 1.20 Franken gegenüber dem Euro werde die Nationalbank mit allen Mitteln durchzusetzen. Wie, womit und wann wollte Hildebrand nicht sagen.
SDA/pbe
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