«Wir wussten alle, dass sie etwas zusammen haben»
Ein ehemaliger Mithäftling beschreibt, wie der Sexualstraftäter Hassan Kiko Aufseherin Angela Magdici um den Finger wickelte. Der Mann hat nun Angst um die «schönste Frau im Gefängnis».
Die Gefängnisleitung will vor der Flucht von Hassan Kiko und Angela Magdici nichts von deren Beziehung gewusst haben. Dem widerspricht nun ein ehemaliger Mithäftling von Kiko. C. G., der im Juni 2015 eine kurze Haftstrafe im Gefängnis in Dietikon verbüsste, sagt zum «Blick», dass die beiden oft zusammen gesehen wurden. Der Sexualstraftäter habe die Aufseherin versucht um den Finger zu wickeln – mit Erfolg. «Er jammerte über seine Flucht, wie sehr er noch immer leide. Angela fiel voll auf ihn herein», sagt G.
Auch anderen Mithäftlingen sei aufgefallen, dass Magdici Kiko bevorzugt behandelte. Einige hätten dies anderen Aufsehern gemeldet. «Er wurde mehrmals dazu befragt. Er stritt aber immer alles ab», sagt G. Das Verhältnis der beiden sei offensichtlich gewesen. «Wir wussten alle, dass die beiden etwas zusammen hatten.»
«Die schönste Frau im Gefängnis»
G. beschreibt Kiko als Mann, der «keine Achtung vor Frauen» habe. Er habe ihn an seinem ersten Tag kennen gelernt. Die Häftlinge hätten gewusst, dass der 27-Jährige ein Sexualstraftäter sei, deshalb hätten sie ihn in die Mangel genommen.
Nettere Worte findet er für Angela Magdici. Sie sei eine liebe Person. «Sie war nicht nur die jüngste und schönste Frau im Gefängnis, sie war auch nett und anständig.» G. hat nun auch Angst um die Frau. Jeden Tag, den sie mit Kiko verbringe, sei einer zu viel. «Sie hat Job, Familie und Freunde aufgegeben für einen gefährlichen Mann. Es ist schrecklich.»
Flucht nach Griechenland?
Magdicis Noch-Ehemann vermutet, dass die beiden unterwegs in Kikos Heimatland Syrien sind. Das glaubt der Ex-Häftling G. hingegen nicht. Kiko habe dort weder Freunde noch Familie. Vielmehr glaube er, dass das Paar nach Griechenland geflüchtet sei. Magdici kenne das Land aus ihren Ferien. Zudem seien die griechischen Behörden durch die Flüchtlingskrise stark beschäftigt, was den Flüchtigen einen Vorteil verschaffen könnte, um sich zu verstecken.
Angela Magdici verhalf vor gut einer Woche dem verurteilten Vergewaltiger Hassan Kiko zur Flucht. Gemeinsam türmten sie mit Magdicis BMW X1. Bisher konnten die beiden noch nicht geschnappt werden. Der Fall machte weltweit Schlagzeilen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch