«Wir überlegen uns verschiedene GA-Kategorien»
Das beliebte General-Abo könnte bald einiges mehr kosten. Der Chef des Verbands für den öffentlichen Verkehr bestätigt, dass man an einem GA mit beschränkter Gültigkeit tüftle.
Der scheidende SBB-Verwaltungsratspräsident Ulrich Gygi sorgte vergangene Woche für Aufsehen. Mit seiner Aussage, dass längerfristig das Generalabonnement beschränkt und ab einer bestimmten Anzahl Fahrten Zuschläge verlangt werden könnten, löste er einen Proteststurm aus. Politiker warfen ihm vor, mit einer überhasteten Ankündigung die umstrittene Service-public-Initiative zu unterstützen.
Jetzt zeigt sich aber, dass Gygis Ankündigung nicht voreilig war. Ueli Stückelberger, Chef des für die Tarifgestaltung zuständigen Verbandes des öffentlichen Verkehrs (VÖV), bestätigt der «SonntagsZeitung» Arbeiten an einem GA mit «beschränkter Gültigkeit»: Das GA, so Stückelberger, sei «gemessen am grossen Gegenwert für einige sehr günstig, namentlich für Pendler über grosse Strecken». Dem müsse man Rechnung tragen.
Keine Garantien für Voll-GA
«Deshalb gingen mögliche Überlegungen in Richtung verschiedener GA-Kategorien». Der VÖV-Chef macht klar, dass neben dem Rundum-GA dann auch GAs mit einer Beschränkung der Fahrten angeboten werden können. Vieles werde zurzeit geprüft, entschieden sei aber nichts, betont er. Das Rundum-GA, das bei den Kunden sehr beliebt sei, solle erhalten bleiben, dürfte aber um einiges teurer werden.
Stückelberger will dennoch nicht ausschliessen, dass das Voll-GA eines Tages verschwinden könnte. Aus heutiger Sicht gebe es zwar einen breiten Konsens, dass das GA erhalten bleiben soll. Garantien für die Zeit, in der die Digitalisierung auch den öffentlichen Verkehr durchdrungen haben wird, «können wir allerdings keine abgeben».
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