«Wir sparen auf Kosten unserer Kinder»
Die Jahresrechnung 2017 schliesst im Plus ab, die Finanzlage der Gemeinde Worb stabilisiert sich. Der Mahnfinger wird bei den dringend notwendigen Investitionen erhoben, der vor allem Schulanlagen betrifft.

Die Debatte um die Gemeinderechnung 2017 begann mit einer positiven Nachricht: 1,06 Millionen Franken Ertragsüberschuss verzeichnet der Gesamthaushalt von Worb. Das sind gut 500'000 Franken mehr, als budgetiert waren.
Hauptverantwortlich dafür sind die Steuereinnahmen der juristischen Personen, die gut eine Million besser abschlossen als budgetiert. «Es sind aber auch die nicht getätigten Investitionen, die die Rechnung so aussehen lassen», erläuterte Gemeinderat Markus Lädrach (FDP) vor dem Parlament.
Und es sind genau die fehlenden Investitionen, die manchen Parlamentarierinnen und Parlamentariern Sorgen bereiten. Denn die 2,7 Millionen Franken, die die Gemeinde im letzten Jahr netto in nötige Projekte investiert hat, reichen bei weitem nicht dafür aus, den Investitionsstau zu beheben.
Zudem liegen sie 1,7 Millionen Franken unter dem Budgetwert. Markus Lädrach begründete dies am Montag mit einigen Sanierungsprojekten, die verschoben wurden.
«Insbesondere die Schulhäuser und der Ausbau der Tagesschule müssen jetzt an die Hand genommen werden», sagte beispielsweise EVP-Parlamentarierin Beatrix Zwahlen. Und auch Marco Jorio von der GLP fand klare Worte für die fehlenden Investitionen: «Wir sparen im Moment auf Kosten unserer Kinder, das darf nicht sein.»
Nach den mahnenden Worten wurde die Gemeinderechnung schliesslich ohne Gegenstimme genehmigt.
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