Schlagerette, die letzteWir sagen beim Abschied leise Servus
Wir sagen es ungern, doch: Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Mit dieser Schlagerette sagen wir Adieu und Goodbye.
Abschied ist ein scharfes Schwert. Das hat der britische Musiker und Kunstpfeifer Roger Whittaker in den 80ern gesungen – für uns gilt es heute. Das ist die letzte Schlagerette, und wir verabschieden uns mit einer Liste unerfüllter Kolumnenvorhaben, guter Wünsche und Highlights.
Bald ist Weihnachtszeit. Und wir hätten wie üblich Gedichte aus Schlagerliedertiteln geschrieben und ausserdem wie letztes Jahr die Onlineshops von Schlagersängerinnen und -sängern nach Geschenkideen durchsucht. Stattdessen jetzt schon ein Tipp: Andrea Berg bietet gleich zwei schöne Artikel an, die keine Hygienemaske sind – eine Tasse mit ihr auf einem von Ballonen getragenen Bett sowie den «Seelenbeben Turnbeutel». Und hey, die Sonnenbrille «Oeschbrothers» von Oesch’s die Dritten ist runtergeschrieben!
Nächstes Jahr hätten wir uns den Traum einer Fanreise erfüllt und hier darüber berichtet. Nun wird uns das Abenteuer mit den Nockis ins kroatischen Poreč entgehen – und euch die Erzählungen. Aber die Österreicher schreiben die schönsten Reiseberichte ja ohnehin selbst: Hört euch nur «Schwarzer Sand von Santa Cruz» oder «Und über Rhodos küss’ ich dich» an.
Wir wären gerne an Twinfinity drangeblieben. Die Berner Schlagerzwillinge Tabea und Petra Lämmchen, von denen wir beim Kafi Lustig gerne behaupten, wir hätten sie berühmt gemacht, stehen am Anfang einer vielversprechenden Karriere. Wir wünschen ihnen viel Erfolg.
Es gibt Schlageretten, an die wir für immer gerne zurückdenken werden. Die Silvesterschlagerette 20/21, für die wir das Album «So bin i halt» (1991) von Monika Kälin ausgruben. Oder jene im Juli 2020, in der wir erzählten, wie eine Freundin in Thailand die Sonnenbrille von Dieter Bohlen im Meer gefunden und zurückgegeben hatte.
Es gibt auch Leute, die diese Kolumne nicht vermissen werden. Vornehmlich die, die unsere Texte in der Kommentarspalte als «überflüssig und irrelevant» oder als «Gelaber» bezeichnet haben (und jesses, nein, wir haben den Schreibfehler in der Schlagerette über Piero Esteriore immer noch nicht korrigiert, verzeihen Sie!). Dabei war sie nie mehr und weniger als «ein bisschen Aroma, ein bisschen Paloma, ein bisschen Chichi», wie Roger Whittaker in den 80er-Jahren ebenfalls sang. Adieu Goodbye.
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