«Wir nennen das eine Flankenkollision»
Beim Zusammenstoss eines Regionalzuges und einer Güterlokomotive ist im aargauischen Döttingen eine Person mittelschwer verletzt worden. Sieben weitere Passagiere wurden leicht verletzt. Ein Wagen ist entgleist.
Die Kollision im unteren Aaretal ereignete sich um 12.10 Uhr, wie SBB-Mediensprecher Christian Ginsig auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Bei der Ausfahrweiche nördlich des Bahnhofes Döttingen sei es zu einer seitlichen Kollision gekommen.
Ein Rettungshelikopter der Rega flog den mittelschwer verletzten Passagier ins Kantonsspital Aarau. Gemäss Angaben der Aargauer Kantonspolizei bestand ein Verdacht auf Rückenverletzungen.
Mehrere Spitalautos im Einsatz
Die leicht verletzten Personen wurden vor Ort betreut und zur Kontrolle ins Spital gebracht. Mehrere Spitalautos standen im Einsatz.
Nach SBB-Angaben blieben die beiden Lokomotivführer unverletzt. Im Nahverkehrpendelzug (NPZ) – auch als Kolibri bekannt – hatten sich rund 50 Passagiere befunden. Der Zug war von Baden-Turgi nach Waldshut im grenznahen Deutschland unterwegs gewesen.
Der Steuerwagen des NPZ der S-Bahnlinie 27 entgleiste bei der Streifkollision. Er wurde wie die rote Güterlokomotive von SBB Cargo an der Frontseite beschädigt. Die sechsachsige Güterlokomotive (Typ RE 620) war gemäss SBB ohne Wagen von Bülach ZH nach Siggenthal AG unterwegs gewesen.
Ermittlungen zur Ursache aufgenommen
Die Ursache des Bahnunglücks ist noch unklar. Die Unfalluntersuchungsstelle Bahnen und Schiffe (UUS) des Bundes und die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach AG leiteten Ermittlungen ein. Auch Mitarbeiter des Care Team der SBB standen vor Ort im Einsatz.
Wegen des Bahnunglücks bleibt die Bahnstrecke zwischen Koblenz und Siggenthal-Würenlingen voraussichtlich bis zum Betriebsschluss am Montagabend für jeglichen Zugverkehr gesperrt. Es verkehren Bahnersatzbusse.
SDA/jak
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