Winzerfest in Vevey ist Unesco-Welterbe
Das Winzerfest in Vevey zählt neu zum Immateriellen Kulturerbe der Unesco. Der Anlass findet zum nächsten Mal im Jahr 2019 statt.
Die erste von acht lebendigen Traditionen der Schweiz ist im immateriellen Kulturerbe der UNESCO aufgenommen worden, wie das Bundesamt für Kultur (BAK) in einer Mitteilung schreibt. Das Zwischenstaatliche Komittee für die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes hat sich für das Winzerfest in Vevey entschieden.
Im März 2015 war das Winzerfest in Vevey als erste Schweizer Kandidatur für die repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNO-Kulturorganisation UNESCO eingereicht worden.
Nächstes Fest im Jahr 2019
Das Fest sei ein populärer Grossanlass, der jahrhundertealte gesellschaftliche Praktiken und darstellende Künste vereine, schreibt das BAK. Es wird in der Regel fünfmal pro Jahrhundert von der Zunft der Winzer organisiert, die rund 1500 Mitglieder zählt und sich seit über dreihundert Jahren für die Förderung der Weinbaukultur einsetzt. Das nächste Winzerfest findet 2019 statt.
Die Schweizer Kandidatur wurde neben 36 anderen internationalen Dossiers nach fünf Kriterien bewertet. Der Prüfungsausschuss habe die Kandidatur des Winzerfestes positiv bewertet und darüber hinaus als beispielhaftes Dossier zitiert, schreibt das BAK.
Fünf Kriterien
Im Oktober 2014 hat der Bundesrat eine Vorschlagsliste von acht Schweizer Traditionen genehmigt, die für die Aufnahme in das immaterielle Kulturerbe der Menschheit kandidieren werden.
Neben dem Winzerfest sind der Umgang mit der Lawinengefahr, das Uhrmacherhandwerk, Schweizer Grafikdesign und Typografie, die Schweizer Alpsaison, der Jodel und die historischen Osterprozessionen von Mendrisio ausgewählt worden. Die ebenfalls auf der Liste aufgeführte Kandidatur der Basler Fasnacht wurde im März 2016 eingereicht und wird im November 2017 geprüft, wie das BAK schreibt.
SDA/pat
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