«Sitzparty» im Corona-WinterWinter-Pop-ups sorgen für Ärger
Seit dem Wochenende locken am Kornhausplatz Pop-ups zum Umtrunk. Das sorgt im Corona-Winter für rote Köpfe – nicht nur in der Gastroszene.
Dichtestress am Kornhausplatz am Samstag: Berns Zentrum drohte aus allen Nähten zu platzen. Jeder Stuhl der Beizen war besetzt, die Sonne lockte trotz kalten Temperaturen in die Innenstadt. Ortskundige liefen im Stechschritt zu ihren Zielen. Die Tagesausflügler aus der Romandie, wo Läden und Restaurants geschlossen sind, mäanderten über den Platz und waren an der Sprache und dem suchenden Blick zu erkennen. Nur wenige Passanten zögerten, bevor sie das Glühweinchalet betraten oder sich in die Warteschlange einreihten.

Vor dem Chalet Alpenland von Betreiber Dieter Aeschbach, der es zum dritten Mal für die Adventszeit aufgebaut hat, waren alle Tischchen besetzt, angestanden wurde mit Maske. Drüben beim Ringgenpärkli startete das Pop-up Øscår Elch des Veranstaltungslabels Mosaik in die Wintersaison. Vorne dran standen die Besucher mit Abstand Schlange. Eintreten durften sie erst, wenn ein Tisch frei geworden war. Beide Pop-ups müssen Schutzkonzepte vorweisen, es herrscht Masken- und Sitzpflicht und eine Besucherlimite von 100 Personen. «Wir sind ein Restaurant mit Corona-Schutz Plus, denn wir haben einen Freiluftbetrieb», sagt Camil Schmid von Mosaik.