Wiener Künstler erhält den ersten «Prix Thun für Kunst und Ethik»
Internationale Beteiligung und Ausstrahlung, kulturelle Nachhaltigkeit und die Künstler stärken: Diese Ziele verfolgt der mit 25 000 Franken dotierte «Prix Thun für Kunst und Ethik». Die Jury vergibt diesen nun erstmals – an den Filmer Oliver Ressler aus Wien.
In seinen Filmen, Installationen und Publikationen zeigt Oliver Ressler beispielsweise auf, wie die Schweiz als globales Zentrum den virtuellen Rohstoffhandel abwickelt. Der Wiener macht dabei die Auswirkungen des Abbaus von Rohstoffen unter neokolonialen Bedingungen sichtbar, an denen die Menschen, die Umwelt und die staatlichen Strukturen in jenen Ländern leiden. Genauso bietet der 46-jährige Künstler der Gruppe «Strike Debt» in einem Filmprojekt eine Plattform, damit sie die Mechanismen des Finanzkapitalismus offenlegen kann, denen sie mit ihren Aktionen entgegenwirken will.