Wieder kein Lunapark auf der Schütz
Auch diesen Frühling findet auf der Schützenmatte keine Chilbi statt. Die Stadt Bern spricht von mangelndem Interesse der Standbetreiber. Diese wiederum verweisen auf die bekannten Sicherheitsprobleme.

Jeden Frühling, noch bevor der ganze BEA-Zirkus losgeht, gehörte es zum Berner Stadtbild, dass auf der Schützenmatte Putschautos und Achterbahnen für Chilbi-Atmosphäre sorgten.
In den letzten beiden Jahren blieben die Schausteller dem Stadtzentrum jedoch fern. Das bleibt auch diesen Frühling so. «Die Stadt Bern hat den Lunapark abgesagt», sagte Norbert Esseiva, Leiter der Orts- und Gewerbepolizei, am Donnerstag gegenüber Radio Energy Bern. Das Interesse der Bahnbetreiber habe sich auch dieses Jahr sehr in Grenzen gehalten.
Das ist freilich nur die halbe Wahrheit. Denn vielen Schaustellern war die Lust auf der Schütz für Chilbi-Stimmung zu sorgen seit ein paar Jahren vergangen, nachdem Vandalen wiederholt Putschautos zerstörten und Wagen verschmierten. Die Stadt Bern beteiligte sich daraufhin im Herbst 2015 mit einem einmaligen fixen Betrag an den Sicherheitskosten der Schausteller.
Seither müssten die Betreiber selber für die Sicherheitskosten aufkommen. Auch die hohen Platzmieten bemängeln die Standbetreiber regelmässig. Generell sehen sie sich von den Stadtbehörden zu wenig unterstützt. Das klingt fast nach einem endgültigen Verschwinden einer städtischen Tradition.
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