Tourismus in GrindelwaldWieder deutlich mehr Logiernächte
2021 weilten deutlich mehr Gäste in Grindelwald als im Vorjahr. Die Tourismusorganisation führt das auch auf die neue V-Bahn zurück.

Grindelwald verzeichnete 2021 deutlich mehr Logiernächte als im Vorjahr. Dies geht aus einer Mitteilung der örtlichen Tourismusorganisation hervor. Insgesamt verzeichneten die Hotelleriebetriebe im vergangenen Jahr 451’604 Logiernächte, 22 Prozent mehr als 2020.
Die Bruttobettenauslastung stieg um 7 Prozent und lag 2021 bei 45,4 Prozent. «Ein respektables Resultat, welches trotzdem nicht darüber hinwegtäuscht, dass man von den Spitzenjahren 2017 (56 Prozent), 2018 (59 Prozent) und dem Rekordjahr 2019 mit 62 Prozent Bruttobettenauslastung noch deutlich entfernt ist», steht im Communiqué.
Die Gäste gewann Grindelwald in erster Linie aus dem Binnenmarkt: Zwei Drittel der Grindelwalder Hotelgäste stammten aus der Schweiz. Der internationale Reiseverkehr stand unter dem Einfluss der Coronavirus-Pandemie «und konnte sich folglich nicht in gewohnter Intensität entwickeln», schreibt die Tourismusorganisation.
Profitiert von neuer Bahn
«Grindelwald profitierte im Jahr 2021 in substanziellem Umfang von der Eröffnung der V-Bahn der Jungfraubahnen», wird der Tourismusverantwortliche Bruno Hauswirth in der Mitteilung zitiert. Dadurch habe sich der Ort gegenüber Mitbewerbern einen Vorteil verschaffen können.
Antizyklisch wurde zudem die Marktpräsenz der Marke Grindelwald in der Schweiz forciert, und nicht zuletzt konnte der Ort aus der Eröffnung von zwei neuen Hotelbetrieben Nutzen ziehen.
Grindelwald erfuhr in den vergangenen Jahren einen rasanten Wandel «mit einer zu Recht gestiegenen Erwartungshaltung», schreibt die Organisation. Der Ort erweise sich auch in der grössten tourismuswirtschaftlichen Krise seit Generationen als robust und bleibe «nächtigungsstärkster Tourismusort des Kantons Bern». Generell sei die Entwicklung hin zu einer Ganzjahresdestination zu beobachten.
PD
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