Denkpause nach Nein zu «Agglolac»Wie weiter mit der Brache am Bielersee?
Die Städte Biel und Nidau wollen klären, unter welchen Bedingungen die Planung für ein Quartier am See weitergeführt werden kann.

Nach der Ablehnung des Siedlungsprojektes «Agglolac» durch die Stadtparlamente von Biel und Nidau wollen die Behörden klären, unter welchen Bedingungen die Planung am See weitergeführt werden kann. Bis dahin wird die inhaltliche Entwicklung auf Eis gelegt.
Nach der zehnjährigen intensiven Planungsphase für das neue Quartier am See sei nun zuerst ein Unterbruch der inhaltlichen Arbeiten bis mindestens Mitte 2022 nötig, teilten die Gemeinden Nidau und Biel am Mittwoch mit. Die Behörden wollen in dieser Zeit «die erforderlichen Instrumente für die politische Meinungsbildung» definieren.
Die Immobiliengesellschaft Mobimo als «Agglolac»-Projektpartner werde bei diesem Prozess keine aktive Rolle einnehmen, bis die neuen Rahmenbedingungen geklärt seien, hiess es weiter.
Die Parlamente beider Städte hatten die Planung im März versenkt. In den Ratsdebatten war das Projekt als «profitorientiert» und «überdimensioniert» kritisiert worden.
Mit dem neuen Quartier am See für 1700 Personen hätte die Stellung der Agglomeration Biel gestärkt werden sollen. Entstehen sollte «Agglolac» auf dem Gelände, das der Landesausstellung Expo.02 diente und seither eine Brache darstellt, die teilweise mit Zwischennutzungen belebt wird.
SDA/flo
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