Wie Pottwale Treibhausgase abbauen
Forscher haben im Kampf gegen den Klimawandel überraschend die gigantischen Pottwale als Verbündete entdeckt.

Durch die Ausscheidungen der Wale kann laut einer Studie Jahr für Jahr der Treibhausgas-Ausstoss von 40'000 Autos ausgeglichen werden. Die bis zu zwanzig Meter langen Pottwale galten bisher eher als schädlich für den Kohlendioxid-Gehalt (CO2), denn sie atmen das Treibhausgas in grossen Mengen aus.
Nun haben aber australische Forscher die Ausscheidungen der Säugetiere genauer unter die Lupe genommen, wie sie im Fachmagazin «Proceedings of the Royal Society B» berichten. Das Resultat: Jeder der schätzungsweise 12'000 Pottwale in den südlichen Ozeanen scheidet rund fünfzig Tonnen Eisen pro Jahr ins Meer aus, nachdem er die Fische und Tintenfische verdaut hat, von denen er sich ernährt. Das Eisen ist ein wichtiger Nährstoff für das Plankton an der Meeresoberfläche.
200'000 Tonnen CO2
Das Plankton wiederum nimmt CO2 aus der Atmosphäre auf. Durch den ausgeschiedenen Dünger trügen die Wale zum Abbau von 400'000 Tonnen Treibhausgas jährlich bei, doppelt soviel wie sie selbst ausatmen. Im Vergleich: 200'000 Tonnen CO2 entsprechen nach Angaben der US- Umweltschutzagentur EPA dem Ausstoss von fast 40'000 Autos.
SDA/jak
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch