Wetziker wünschen sich keine Hochhäuser
In Kempten regt sich der Widerstand gegen die kommunale Richtplan- revision. Die Zonen für Hochhäuser stossen den Bewohnern sauer auf.
Von Isabel Heusser Wetzikon – Noch knapp zwei Wochen lang liegt der Entwurf zur kommunalen Richtplanrevision für Wetzikon im Gemeindehaus auf. Er ist die Grundlage dafür, wie Wetzikon in Zukunft aussehen soll. Nächstes Jahr, im Sommer oder Herbst, werden die Wetziker an der Gemeindeversammlung über die bevorstehende Revision befinden. Bereits heute signalisieren Anwohner, dass sie mit den Plänen der Stadt nicht einverstanden sind. Peter Pscheid aus Kempten hat das 133-seitige Dokument genau gelesen. Es besteht aus Plänen, sehr vielen Plänen – und noch mehr Erläuterungen zu diesen Plänen. Was Pscheid auf Seite 54 des Entwurfs entdeckt hat, bereitet ihm Sorgen: Dort ist festgehalten, dass künftig 45 Meter hohe Häuser möglich sein sollen – und zwar in den Gebieten rund um die Bahnhöfe Wetzikon und Kempten sowie in Oberwetzikon. «Mehrheitlich finde ich den Richtplan sehr sinnvoll und befürworte die Idee des verdichteten Bauens.» Er wehre sich aber dagegen, dass Hochhäuser mit einer Höhe von bis zu 45 Metern in Kempten künftig möglich sein sollen. Hochhäuser würden nur bei hoher Urbanität Sinn machen. Diese sei in Kempten nicht gegeben. «Das Gebiet ist heute mehrheitlich eine grüne Wiese.» Pscheid schlägt darum vor, nur Häuser mit einer Höhe bis 20 Meter zu bauen. Flugblätter mit Musterbrief Pscheid hofft, dass sich möglichst viele Wetziker mit der Richtplanrevision auseinandersetzen, solange der Entwurf aufliegt. Er ist nicht der einzige Kemptner, der sich um die Siedlungsstruktur seines Quartiers sorgt. In den letzten Tagen haben mehrere Personen Flugblätter in rund 200 Kemptner Haushalte verteilt. Daran angehängt ist ein Musterbrief mit dem Antrag an die Wetziker Stadtplanung, die «Hochhaus-Zone Kempten» aus dem Richtplanentwurf zu streichen.
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