Interview mit Virenforscher «Wenn wir so viel als möglich boostern, können wir Weihnachten retten»
Taskforce-Mitglied Richard Neher im Interview über die neue Virusmutation Omikron, eine auf vier bis fünf Monate verkürzte Frist für den Booster und Corona an den Schulen.
«Es wäre nützlich, die Frist zwischen der zweiten und der dritten Impfung von sechs auf vier bis fünf Monate zu verkürzen. Israel hat gezeigt, dass man sich so effizient aus einer Welle rausboostern kann», sagt Richard Neher, Taskforce-Mitglied und Professor für Biophysik an der Uni Basel.
Foto: unibas
Herr Neher, was ist bedrohlicher für die Schweiz: die aktuelle Corona-Welle mit der alten Delta-Variante oder die neue Mutation namens Omikron aus Südafrika?
Zurzeit die aktuelle fünfte Corona-Welle. Omikron wird darin kaum eine grosse Rolle spielen. Selbst wenn sich die Zahl der neuen Viren alle 10 Tage verdoppelt, werden sie in der Schweiz frühestens Ende Januar einen massgeblichen Anteil an der Gesamtzahl der Viren haben.
