Leserreaktionen«Wenn Volljährige keine Ahnung von Wirtschaft haben»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zu Wünschen, welche junge Erwachsene am 1. August geäussert haben.

Foto: Christian Pfander
Zu «Eine Gratis-Analyse im Spital Emmental sorgt für Unruhe»
Dilettantisch und höchst unprofessionell ist das Vorgehen der Verantwortlichen in diesem Fall. Es liegt doch auf der Hand: Die International Service Systems (ISS) will den Auftrag. Zudem kann man den Angestellten auch noch etwas «Dampf unter dem Hintern» machen. Einige – nicht die Schlechteren – werden sich aber Gedanken machen, die Konsequenzen ziehen und einen andern Job suchen. Das Arbeitsklima wird dadurch nicht besser, und die Externen werden früher oder später einen triumphalen Einzug halten beim Spital Emmental. Res Mathys, Rüegsauschachen
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Zu «Das wünschen sich junge Bernerinnen und Berner»
Diese jungen Leute wollen Unterkunft, Verpflegung und Sicherheit für alle, ohne zu arbeiten, oder sie wollen das Geld – zum Beispiel der Pensionskassen – in Pflegearbeit und Ähnliches investieren statt in Unternehmen. In einem Punkt haben sie recht: Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, aber in einer, in der Leute Bildungs-, Gesundheits-, Sozial- und Infrastrukturleistungen möglichst unbeschränkt konsumieren wollen, aber nicht bereit sind, dafür Leistung zu erbringen. Da der Staat keine Leistung erbringen kann, ohne vorher jemandem dafür über Steuern Geld abgeknöpft zu haben, erwarten diese jungen Leute, dass andere diese Leistungen für sie finanzieren. Sie wollen auf Kosten anderer leben, denn sie sind wohl kaum bereit, ihre Ansprüche zu reduzieren. Es ist bedenklich, wenn Volljährige keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen haben. Hier versagt meines Erachtens die Schule, die diesem Bereich völlig ungenügend Aufmerksamkeit widmet. Heinz Buser, Moosseedorf
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Zu «Die Credit Suisse bestraft 23 Banker»
Die Grossbank Credit Suisse hat fünf Milliarden Dollar in den Sand gesetzt. 5000 Millionen sind einfach weg, und der Ruf der CS ist folglich wieder mal im Eimer. Gründe dafür sind wie so oft Gier, Unfähigkeit und komplett falsche Bonussysteme, welche die Angestellten zu höchst riskanten Manövern anreizen. Jetzt werden zwar Nieten ersetzt, aber adäquat Verantwortung übernehmen wird wohl niemand. Riskantes Geschäften und Casino-Mentalität werden erfahrungsgemäss leider weiterlaufen. Und die Kosten dieses riesigen Debakels wird man versuchen, auf dem Buckel von Kunden und Aktionären auszubügeln, anstatt explizit die Verursachenden direkt und schonungslos zu belangen. Ueli Krasser, Hagendorn
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Zu «Der Campingplatz wird repariert – trotz seines Verfalldatums»
«Der See hatte sich den Raum genommen, der ihm eigentlich zustehen würde», das darf man so sehen. Allerdings geht dabei vergessen, dass das Entwässern von Sumpfgebieten und das Roden von Wäldern zu den Grundlagen unserer Zivilisation gehört. Wenn wir an allen Fronten den ursprünglichen Zustand herstellen wollen, bleibt uns das Leben im Wald und in Pfahlbauten. Für mich ist es wichtig und richtig, dass Biodiversität ihren Platz erhält. Gerade bei diesem Campingplatz finde ich persönlich, müsste ein Nebeneinander möglich sein. Wenn Naturschutzverbände so kompromisslos weiteragieren, wird ihnen irgendwann ein harter Wind entgegenwehen. Onlinekommentar von Mathias Ramser
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