Aktionsmonat «Likeeveryone» in BernWenn Sex überflüssig ist
Die Stadt will im Mai geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sichtbarer machen. Eine junge Frau will gegen das Unwissen ankämpfen und erzählt von ihrer Asexualität.

Für die 18-jährige Sophie war Sex als Kind abstrakt, ist er heute noch und wird er wohl auch bleiben.
Foto: Christian Pfander
Sie sitzt im Schneidersitz auf der Steintreppe unter der Monbijoubrücke. Ihre Brillengläser sind golden umrahmt. Ihr Armband ist in den Farben geknüpft, die für Asexualität stehen: Weiss-Lila-Schwarz-Grau. Und ihre Socken säumen Regenbogenfarben. Sophie N.* (Name der Redaktion bekannt) kommt gerade vom Gymnasium Kirchenfeld, im Sommer stehen die Maturprüfungen bevor.