Wenn Messi auf den Gott des Donners trifft
Island schreibt weiter munter an seinem Fussballmärchen. Mit einem gehaltenen Penalty gegen Lionel Messi als bisheriges Highlight.
«Hannes Halldórson ist ein isländischer Fussballtorhüter und Filmemacher.» So steht es im Wikipedia-Eintrag des 34-Jährigen. Er spielt beim Randers FC, einem dänischen Verein, der stets gegen den Abstieg kämpft. Und nun, im Herbst seiner Fussball-Karriere, erlebt der Regisseur von Musikvideos also sein ganz persönliches Highlight. Er hält im WM-Gruppenspiel gegen Argentinien einen Penalty. Nicht von irgendwem geschossen, sondern von Lionel Messi. Einem der besten Fussballer unserer Zeit. Der Mann mit dem geschätzten Marktwert von 180 Millionen Euro scheitert am 350'000-Euro-Goalie.
Die Geschichte ist Teil der Fortsetzung eines in der heutigen Fussballwelt schier unglaublichen Märchens. Mit dem 1:1-Unentschieden gegen Argentinien bewiesen die Isländer, dass ihr Vorstoss in den EM-Viertelfinal 2016 nicht bloss Glück war. Diese Mannschaft wird den Teams von Nigeria und Kroatien noch einige Probleme bereiten. Vor allem mit einem Halldórsson in Topform im Tor. Der gehaltene Penalty war nicht seine einzige Glanztat, alleine Messi schoss zehnmal aufs isländische Tor.
Halldórssons zweiter Name ist übrigens Thór. Und wenn er nach der Weltmeisterschaft nach Hause zurückkehrt, wird sein Status in Island wohl dem ähneln, den der Comic-Held aus dem Hause Marvel auf seinem Heimat-Planeten Asgard besitzt: dem des Donnergottes.
Das ist übrigens der richtige Thor.
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