«Wenn Männer etwas fordern, heisst es gleich: Die jammern»
Wollen Männer wirklich weniger arbeiten und ihre Kinder wickeln, oder sind das bloss Lippenbekenntnisse? Markus Theunert, Präsident des Dachverbands Männer.ch, verteidigt den guten Willen und die neue Sensibilität von Männern. Und warnt die Politik vor dem Zorn der Scheidungsväter.

Mächtige Männer kämpfen machtlos gegen die Finanzkrise an. Herr Theunert, erleben wir gerade, wie der Männertypus des Machers abdankt? Markus Theunert: Auch mächtige Frauen wie Angela Merkel sind machtlos. In meinen Augen erleben wir, wie die Illusion totaler Kontrollierbarkeit an Grenzen stösst. Es wird sichtbar, dass sich etwas wie das komplexe Finanzsystem kaum beherrschen lässt. Die Mächtigen tun so, als hätten sie alles im Griff. Und sind am nächsten Tag ratloser als zuvor.