Wenn es im magischen Tal allzu still wird
Schön und denkmalgeschützt sind die Dörfer im Südbündner Tal an der Grenze zu Italien. Kein Wunder, erhält das Bergell am 22. August den Wakkerpreis 2015. Das Tal kämpft mit den Nöten der Peripherie: mit wirtschaftlicher Stagnation und aussterbenden Dorfkernen.
Sechs Stunden dauert die Fahrt von Bern ins ferne Bergell an der Grenze zu Italien. Ans Mittelmeer geht es weniger lange. Ab Chur wird die Strecke kurvenreich, das Verkehrsmittel immer langsamer. Vom Oberengadin schraubt sich ein Postauto über die Haarnadelkurven des Malojapasses hinunter. In einen schönen Abgrund.