Michael Fehrs verkehrte WeltWenn ein Mensch Besuch von himmlischen Kristallklötzen erhält
Höherer Nonsens eines Sprachakrobaten: Der Berner Autor und Spoken-Word-Künstler Michael Fehr lässt in seinem neuen Erzählband «Hotel der Zuversicht» alle Hoffnung fahren.

«Meinen Sie mich?» Ein «einfacher Mann» wird bei einem Hoteleingang vom Pagen angesprochen. Er steht auf einem «verworren gemusterten Teppich». Einfach ist er, der Mann, scheinbar einfach sind oft auch die Geschichten von Michael Fehr (»Simeliberg») – zumindest auf den ersten Blick. Schon bald befindet sich der Mann in der Titelgeschichte auf diesem Hotelteppich, in rasanter Fahrt fliegen sie über eine fremde Stadt, die von oben den Mustern des verworrenen Teppichs ähnelt. Am Ende landet er auf einem «glasiert hellblauen Mosaikboden», der ihn beruhigt und einschlafen lässt.