«Wenn die Schweiz schweigt, ist das nicht akzeptabel»
Viele Nationen bemühen sich offensiv um die Freilassung der verhafteten Greenpeace-Aktivisten. Die Schweiz hält sich bedeckt. Für Kritiker ist das inakzeptabel, für Befürworter der einzige Weg, Marco Weber zu befreien.
Nach der Verhaftung der 28 Greenpeace-Aktivisten und von zwei Journalisten setzen viele Staaten ihre diplomatische Maschinerie in Gang. Die Niederlande haben angekündigt, ein Verfahren gegen Russland vor dem Internationalen Gerichtshof für Seerecht anzustrengen. Der niederländische Aussenminister Frans Timmermans sagte öffentlich, der Piraterievorwurf sei ungerechtfertigt. Auch der britische Aussenminister William Hague solidarisierte sich mit Greenpeace, und John Key, der Premierminister Neuseelands, kündigte an, Wladimir Putin auf die Verhaftungen anzusprechen.