Arm sein in Zeiten von CoronaWenn Alleinerziehende den Putzjob verlieren
Karin F. lebt nur knapp über dem Existenzminimum. Mit Corona kommen neue finanzielle Ängste, aber unerwartet auch positive Gefühle.

«Nichts», sie muss nicht lange überlegen. Nichts mag Karin F.* (47) an ihrem Job besonders. Dann lacht sie kurz dieses Lachen, das so gut zu ihrer «Ist jetzt halt so, das kriegen wir schon hin»-Haltung passt, locker irgendwie, aber auch kämpferisch. Das WC putze sie weniger gerne als die Badewanne, klar, das sei wohl bei den meisten, die ihre Wohnung putzen, auch so. Dann fällt ihr doch noch etwas ein, was ihr an ihrer Arbeit gefällt. Man sehe das Ergebnis, fügt sie an.