Welt-Bienentag: Mehr Unordnung würde Bienen guttun
Ein zu gepflegter Garten nimmt Bienen den Lebensraum weg. Hasan Candan, Ökologe bei der Stadt Bern, erklärt, was jede und jeder für diese nützlichen Insekten machen könnte.
In der Schweiz gibt es neben der Honigbiene noch 500 Wildbienenarten. Rund die Hälfte davon ist vom Aussterben bedroht. Zum heutigen Welt-Bienentag erklärt Hasan Candan, Ökologe bei der Stadt Bern, in dem kurzen Video, was jeder und jede für die Bienen tun kann.
Da in den Städten schon viele Völker leben, empfiehlt der Ökologe, den eigenen Garten so zu gestalten, dass es einen Lebensraum für alle 500 Bienenarten gibt.
Wildbienen brauchen Nahrung, Unterschlupf und Nistmaterial. Wenn nun immer alles aufgeräumt ist im Garten, können die Bienen keine Nahrung und auch keinen Unterschlupf mehr finden. Gartenbesitzer könnten viel für Bienen tun, wenn sie ein bisschen weniger ordentlich wären.
Hasan Candan möchte die Menschen dazu auffordern, einheimische Pflanzen anzupflanzen und diese erst spät zu schneiden. Auch sollen seltene Pflanzenarten gefördert werden wie zum Beispiel die Wiesenmargerite oder Feldthymian. Günstig sind auch Pflanzen, die das ganze Jahr über blühen. Dies würde den Bienen die Nahrungssuche erleichtern.
Um den Bienen viele Verstecke oder Unterschlupfe zu bieten, sollen möglichst verschiedene Strukturen im Garten angeboten werden. Geeignet sind Holzhaufen, Steinhaufen oder Obstbäume. Auch in Hecken können die Bienen guten Unterschlupf finden.
Da die Wildbienen weniger bekannt sind als die Honigbienen, wünscht sich der Ökologe, dass jeder und jede mithilft, ihren Lebensraum zu erweitern. «Denn wenn es die Wildbienen nicht mehr gibt, gibt es uns auch nicht mehr», sagt Hasan Candan.
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