Welcher Bundesrat am häufigsten den Helikopter nutzt
Die Landesregierung nutzt den Helikopterdienst des Bundes generell restriktiv. Doch einer überfliegt seine Kollegen laut «SonntagsZeitung» deutlich.

Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (FDP) ist im letzten Jahr für über 500'000 Franken mit den Helikoptern des Lufttransportdienstes des Bundes geflogen. Das ist erheblich mehr als seine sechs Kollegen: 42 Prozent der Flugstunden des Gesamtbundesrates gehen auf sein Konto.
Flugstunde für 5300 bis 10'900 Franken
Die «SonntagsZeitung» hat Einblick erhalten in die Daten der Helikopternutzung der Bundesräte. Demnach flog der Wirtschaftsminister 2014 knapp 97 Stunden. Je nach Heli-Typ werden seinem Departement pro Flugstunde 5300 bis 10'900 Franken in Rechnung gestellt. Schneider-Ammanns Heli-Flüge kosteten total 560'700 Franken. Die anderen Bundesräte flogen für durchschnittlich 158'000 Franken. Damit dürfte Schneider-Amman der neue Heli-Rekordhalter sein.
Der Fall Ruth Metzler
2002 kam CVP-Bundesrätin Ruth Metzler unter Beschuss, weil sie den Dienst zu exzessiv genutzt hatte, unter anderem für den Weg nach Hause. Genaue Statistiken gab es 2002 noch nicht.
Hinter dem Wirtschaftsminister folgt Aussenminister Didier Burkhalter. 2014 amtete er gleichzeitig als Bundespräsident und als Präsident der OSZE. Burkhalter hatte viele Treffen in Genf und Montreux, was zu einer erhöhten Rechnung von 346'000 Franken führte. Auf Platz drei landete Innenminister Alain Berset mit 309'400 Franken.
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