Leserreaktionen«Welch eine Arroganz»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zur Impfstrategie der Schweiz und den Impfzulassungen.

Zu «Berset verschiebt Impfziel auf Juli – doch es könnte noch später werden»
Jeder weiss, dass die Pandemie im Moment nur durch eine Impfung unter Kontrolle zu bringen ist. Es ist deshalb nicht nachvollziehbar, dass diverse Impfstoffe nicht zugelassen werden. Astrazeneca wird weltweit verwendet und man kann ja nicht sagen, dass zehn Millionen Engländer Deppen sind, die sich geimpft haben. Schwer verständlich auch, dass die Schweiz immer einen separaten Weg gehen muss mit den Zulassungen, welch eine Arroganz. Pro Tag werden der Wirtschaft Millionen, wenn nicht Milliarden Franken zugefügt. Eine Hinterfragung des BAG und der Swissmedic wäre angebracht. Auch nicht verständlich ist, dass die Politik und die Wirtschaft keinen Druck in dieser Richtung machen. Hans Buser, Burgdorf
Zu «Berner Klimastreikende protestieren beim Regierungsrat»
Die Klimastreikenden hielten sich an die Regeln – und werden angezeigt. Die Errungenschaften eines Rechtsstaats und einer gerechten Demokratie gedeihen über Jahrzehnte und Jahrhunderte, über endlose Debatten und Konsensfindungen. Völlig verloren geht das Ziel der Klimademo: Wir haben ein unermessliches Klima-Problem, doch ist die Politik mehrheitlich nicht gewillt, dieses zu erkennen, geschweige denn zu lösen. Stattdessen verteilt die Polizei Anzeigen. Würden dieselben Polizistinnen und Polizisten aufgrund des Verhüllungsverbots bald angezeigt, da sie Masken und Helme tragen, was für ein Aufschrei ginge durch die Politik. Ruth Sutter, Belp
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Zu «Weniger Pestizide in der Schweiz, dafür mehr Importware im Einkaufskorb»
Warum sagt mir niemand, über welche Zeitspanne unsere Bauern die einheimische Bevölkerung – Gift hin oder her – überhaupt ernähren können. Gehe ich von vier bis fünf Monaten aus, drängen sich für mich seit vielen Jahren Reformen auf. Ich verstehe nicht, warum wir uns eine der weltweit teuersten Landwirtschaften leisten, ohne sie zu hinterfragen. Also doch eine heilige Kuh? Hoffentlich setzen wir bei den beiden anstehenden Abstimmungen ein Zeichen. Peter Sutter, Bern
Zum Leserbrief von Dora Kaiser «Für die AHV ist kein Geld da»
Ich möchte Dora Kaiser nicht widersprechen, doch ist zu bedenken, dass seit dem Frauenstimmrecht ständig Recht gefordert und durchgesetzt wurde. Die Frauenquote wird berücksichtig, die Chancengleichheit im Studium, in der Lehre und auf dem Arbeitsmarkt sind gegeben. Bei einer früheren Rentenaltererhöhung waren meine Kolleginnen und ich auch betroffen, wir haben ein Jahr länger gearbeitet und in den AHV-Topf eingezahlt. Rechte beinhalten Pfllichten. Ursula Fivian, Thun
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Zu «Nach Datenpanne: So geht es jetzt beim Corona-Impfpass weiter»
Ich bin weit über 80 Jahre alt und weiss, dass man die Welt nicht mehr zurückdrehen kann, aber ich sehne mich nach den 50ern, als man mit dem Telefon telefonieren konnte, als die Post noch die Post war, die Bank noch die Bank, im Zug vom Schaffner ein Billet ausgestellt wurde und man nicht vom Schaffner gebüsst wurde ohne Billet. Wir fuhren mit Solex und mit Opel Kadett und wir kamen ans Ziel. Wir hatten Autos mit einem Motor, Getriebe, Bremse und Blinker und alles funktionierte. Heute haben wir fahrende Computer, die fast niemand versteht. Heute haben wir: Einen digitalen Fingerabdruck, digitale Gesichtserkennung, elektronische SBB-Abos, digitales Einkaufen und Bezahlen. Und jetzt wird auch noch über digitale Impfpässe diskutiert. Marta Käser, Gümligen
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Zu «Heute startet die Testoffensive: Das müssen Sie wissen»
Die Teststrategie wird von der Bevölkerung nur unterstützt, wenn es im Gegenzug auch Öffnungen zur Folge hat. Einen Test zu absolvieren, nur um auf dem Feldweg spazieren zu gehen, finde ich persönlich sinnlos. Sobald aber ein Besuch im Altersheim, Fitnesscenter und in der Tennishalle möglich gemacht wird, ist doch jeder bereit, sich testen zu lassen. Es braucht aber einen Anreiz, sonst wird er wie in der Session nur von 40 Prozent der Anwesenden durchgeführt. Gratis hin oder her! Theres Schweizer, Kehrsatz
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Zu «Sonnyboy Sandro Christen: Ihn findet selbst Erling Haaland cool»
Ich bin etwa im selben Alter wie FC-Münsingen-Spieler Sandro Christen, habe aber doch eher die Sichtweise des 68-jährigen Trainers. Nicht Junge ziehen sich so an, sondern solche, die in der Scheinwelt Instagram um jedes Like buhlen. Er darf machen und tragen was er will; ich fühle mich ohne Haartönung, Tattoos und Piercing genau so jung. Ein ehrliches Lächeln ist mein schönstes Accessoire – und erst noch gratis. Onlinekommentar von Daniel W. Mejier
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