Weiteres Puzzleteil gefunden
wird noch diese Woche beendet. Die Erkenntnisse sind nicht weltbewegend, sondern ein weiteres kleines Puzzleteil in der Geschichte der Stadt.
«Es war im Prinzip eine langweilige Ausgrabung», sagt Armand Baeriswyl, Leiter Untersuchungen beim Archäologischen Dienst des Kantons Bern. «Interessant ist aber, dass sie neben dem Waisenhaus lag.» Beim Umbau vor rund 20 Jahren wurde nämlich festgestellt, dass der Kern des Gebäudes aus dem 13.Jahrhundert stammt. Die Ursprünge des Waisenhaus sind somit älter als das Bälliz, mit dem die Thuner Innenstadt vor Jahrhunderten erweitert wurde. «Vor 20 Jahren fanden wir zudem Überreste einer Quaimauer zwischen Waisenhaus und Aare. Nun haben wir festgestellt, dass diese Mauer flussabwärts eine Fortsetzung hatte.» Es dürfte sich also um die ersten Uferbefestigung auf der linken Aareseite in Thun handeln. «Wir haben damit ein weiteres Puzzleteil zur Geschichte der Stadt Thun gefunden», sagte Baeriswyl weiter. Weniger als drei Monate Der Archäologische Dienst begann Anfang Monat neben dem Waisenhaus zu graben, nachdem bei den Bauarbeiten für eine neue Niederflursammelstelle Schutt gefunden wurde, der im 18. Jahrhundert für eine Planierung benutzt wurde. Zudem kamen alte Mauerreste zum Vorschein. Die Bauarbeiten wurde darauf gestoppt – für maximal drei Monate, wie die Stadt Thun am 7. November mitteilte. Da die Grabung nicht sehr ergiebig war, können die Bauarbeiten nun schon bald wieder aufgenommen werden. Auch der Weihnachtsmarkt findet wie geplant statt (vgl. Ausgabe von gestern).Marc Imboden>
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