Weiterer Vandalenakt am Thunersee
In der Nacht auf Donnerstag hat eine unbekannte Täterschaft in Faulensee im Bereich der Schiffländte unter anderem eine Toilette zertrümmert und Blumenkisten in den See geworfen.
Ein unschöner Anblick am Donnerstagmorgen bei der Schiffländte Faulensee: Vandalen hatten – mutmasslich in der Nacht zuvor – gewütet und ihre Spuren unter anderem in der öffentlichen WC-Anlage direkt bei der Ländte hinterlassen. Eine Toilettenschüssel wurde zerschlagen und ein Seifenspender beschädigt.
Auch die Blumenbouquets am Pier blieben nicht verschont. Bei einigen davon wurden die Kisten von ihren Ketten gelöst und mitsamt den Geranien in den Thunersee geworfen. Ebenfalls im See landete eine Sitzbankkombination, die später von der Seepolizei in der Nähe der Fischzucht aus dem Wasser gezogen wurde.
Ein Mitglied des Ortsvereins Faulensee berichtet zudem von Stühlen des nahen Hotels Bellerive, die ebenfalls im Wasser trieben. «Ebenso fehlte bei der Ländte ein Rettungsring», sagt Andreas von Känel, stellvertretender Dienstchef Liegenschaften bei der Gemeinde Spiez. «Diesen hat ein Fischer später auf dem See gefunden und zurückgebracht.»
Nicht der erste Vorfall
Die Kantonspolizei Bern war vor Ort und hat die verschiedenen Schadenfälle aufgenommen. Die erforderlichen Handwerkerarbeiten wurden von der Gemeinde bereits organisiert; ein Sanitärinstallateur stellte am Nachmittag die WC-Anlage wieder instand. «Hier rechnen wir mit Ausgaben von rund 2500 Franken», sagt Andreas von Känel. Man werde mit Sicherheit Anzeige gegen unbekannt einreichen.
Es ist nicht der erste Vandalenakt in dieser Region in letzter Zeit. Ende April wurden ganz in der Nähe der Schiffländte in Faulensee Eier eines brütenden Schwanenpaars beschädigt. Die Geschichte endete immerhin glücklich, indem die Schwäne einige Wochen später doch noch Nachwuchs erhielten.
Auch in Einigen wurde vor zehn Tagen ein Vandalenakt entdeckt: In einer stillgelegten Toilettenanlage im Bahnhof wurde ebenfalls eine Toilettenschüssel beschädigt. Ob die verschiedenen Vorfälle von derselben Täterschaft begangen worden sind, kann nicht gesagt werden. «Wie auch immer: Ich finde es eine absolut unnötige Schweinerei», sagt das Mitglied des Ortsvereins Faulensee.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch