Bauarbeiten am SchlossWeitere Frischzellenkur für Spiezer Wahrzeichen
Das Schloss Spiez wird heuer erneut zur Baustelle. Nachdem vor zwei Jahren der Schlossturm saniert wurde, sind nun die Fassade und das Dach des Altschlosses an der Reihe.

1969 war es, als die Stiftung Schloss Spiez letztmals umfassende Arbeiten an der Fassade des Spiezer Wahrzeichens ausführte. «Nun ist es wieder so weit: Die Fassade und das Dach bedürfen einer Sanierung», schreibt die Stiftung in einer Medienmitteilung. Um den genauen Zustand des Bauwerks festzustellen und die nötigen Massnahmen abzuleiten, brauche es eine Betrachtung aus nächster Nähe. «Deshalb wurde bereits im Januar das Baugerüst gestellt, damit Fachleute Mauerwerk und Dach begutachten und untersuchen konnten», heisst es. Die Stiftung hat die anstehenden Arbeiten mit Vertretern der kantonalen Denkmalpflege und dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern diskutiert.
Die Planung und auch die Arbeiten würden schrittweise erfolgen und auch laufend immer wieder angepasst, sei doch bei einem historischen Gebäude stets mit Überraschungen zu rechnen. Im Zusammenhang mit der Fassadensanierung sind auch Arbeiten im inneren Schlossgraben vorgesehen. Finanziert werden die Arbeiten, die voraussichtlich die ganze Saison bis Ende Oktober andauern werden, grösstenteils mit Mitteln aus dem kantonalen Lotteriefonds. Während der Saison bietet die Stiftung öffentliche Baustellenführungen an.
Wegen der Baustelle bleiben etliche Ausstellungsobjekte im Depot des Schlosses eingelagert. «Dies bietet die Gelegenheit, den Videokünstler Peter Aerschmann einzuladen, im Schlossmuseum seine Werke zu präsentieren», schreibt die Stiftung. Die Ausstellung «Ghosts» läuft die ganze Saison vom 1. Mai bis am 31. Oktober. Offen ist auch das Schloss-Café; Anlässe wie Hochzeiten und Apéros sind ebenso möglich.
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