Weisses Haus verspricht US-Bürgern Schutz in Sotschi
Das US-Terrorabwehrzentrum rechnet mit «spezifischen Bedrohungen» während den Olympischen Spielen in Russland. US-Präsident Barack Obama sucht deshalb die Zusammenarbeit mit den russischen Behörden.

Das Weisse Haus hat US-Bürgern versichert, alle nötigen Sicherheitsmassnahmen zu treffen, um sie vor möglichen Gefahren bei den Olympischen Spielen in Sotschi zu schützen. US-Präsident Barack Obama rief seine Sicherheitsberater zur Zusammenarbeit mit Russland auf.
US-Präsident Barack Obama traf am Dienstag mit seinen Sicherheitsberatern zusammen, teilte das Weisse Haus mit. Es müsse jede Information, die die Sicherheitslage verändern könne, genauestens analysiert werden.
An der Konferenz nahmen unter anderen Vize-Präsident Joe Biden, Aussenminister John Kerry sowie Obamas Nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice teil.
Bereits zwei Attentate
Die Olympischen Winterspiele in Sotschi werden am Freitag eröffnet. Sie sind das grösste internationale Ereignis in Russland seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991. Russlands Staatsfeind Nummer eins, der islamistische Rebellenführer Doku Umarow, hatte im Sommer gedroht, das Sportfest «mit allen Mitteln» zu verhindern.
Zwei Selbstmordattentate im 700 Kilometer von Sotschi entfernten Wolgograd, bei denen Ende Dezember 34 Menschen getötet wurden, verliehen der Drohung neue Brisanz. Ein hochrangiger Vertreter der US-Sicherheitsbehörden warnte am Dienstag, die grösste Gefahr gehe von Anschlägen ausserhalb der schwer bewachten Schwarzmeerstadt Sotschi aus.
Spezifische Bedrohungen
Wenige Tage vor der Winterolympiade in Sotschi hat ein ranghoher US-Anti-Terror-Beamter vor möglichen Anschlägen auf das Grossereignis gewarnt. Es gebe derzeit «eine Reihe von spezifischen Bedrohungen», sagte der Direktor des nationalen Terrorabwehrzentrums, Matthew Olsen, am Dienstag vor dem Kongress in Washington. Die grösste Gefahr stelle das Extremistenbündnis Kaukasus Emirat dar, das bereits mit Attacken auf die Olympiade gedroht hatte.
Die USA und Russland gingen den Drohungen derzeit nach, sagte Olsen weiter. Potenzielle Anschlagziele dürften eher Orte ausserhalb der Sportevents in Sotschi sein. Die geheimdienstliche Kooperation mit Russland bezeichnete Olsen als gut. Ähnlich äusserte sich auch FBI-Direktor James Comey.
Russland hat für die Olympiade sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Mehr als 50'000 Polizisten und Soldaten werden zum Schutz der Spiele aufgeboten.
sda/AP/chk
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