Weiler lässt Hype um Effenberg verblassen
Nürnberger Aufholjagd und kein Ende. Und jetzt kommts für den Schweizer Trainer zum Spitzenspiel gegen Leader Freiburg, der allerdings auf Ex-GC-Spieler Amir Abrashi verzichten muss.

Als der SC Paderborn die Verpflichtung des ehemaligen deutschen Nationalspielers und Bayernstars Stefan Effenberg bekannt gab, war der Hype um «Effe», wie er in Deutschland gerufen wird, in den deutschen Medien riesig. Der 47-jährige Effenberg, der unter Ottmar Hitzfeld mit den Bayern die Champions League gewonnen hat, hatte sich viel Zeit gelassen, um ins Trainerbusiness einzusteigen. «Der erste Schuss muss sitzen», hatte er stets betont.
Drei Siege in Serie
Doch nach einem Sieg zum Einstand setzte es eine 1:6-Demontage im Pokal gegen Dortmund ab. Und zuletzt gab es fünf sieglose Spiele und nun die 1:2-Niederlage in Nürnberg. Es scheint, zumindest jetzt, so, dass der erste Schuss für Effenberg nicht sass, sondern eher nach hinten losgeht. Denn der Bundesligaabsteiger wird auch in der zweiten Liga nach unten durchgereicht. Auf dem 16. Tabellenrang droht erneut der Abstieg – diesmal in die dritte Liga.
Einen ganz anderen Weg geht der Winterthurer Trainer René Weiler mit dem 1. FC Nürnberg. Er trickste beim 2:1-Sieg gegen Paderborn auch Effenberg aus. Weiler, der zum Saisonstart in Freiburg noch eine empfindliche 3:6-Niederlage erlitten hatte und auch mit internen Turbulenzen (Abgang von Manager Martin Bader) konfrontiert worden war, hat das Team trotz viel Unruhe im Club still und leise nach oben geführt.
Am Sonntag steigt das Spitzenspiel gegen den Leader
Zuletzt folgte dem 2:1 gegen Braunschweig das 4:0 in Hamburg gegen den Tabellendritten FC St. Pauli und jetzt das 2:1 gegen den SC Paderborn. Nürnberg hat auf dem vierten Tabellenrang mit 27 Punkten lediglich noch einen Zähler Rückstand den FC St. Pauli. Und auch Leader Freiburg und RB Leipzig, die beide 35 Zähler auf dem Konto ausweisen, liegen wieder in Reichweite.
Weiler sprach nach dem Spiel gegen Paderborn gegenüber den Medien von einem aktuell guten Lauf. Die Mannschaft finde sich immer besser, sei sehr griffig und stets für ein Tor gut. Nürnberg sei in den letzten Wochen wesentlich besser geworden. «Jetzt wollen wir alles unternehmen, damit die Tabelle auch am Ende des Jahres gut aussieht.»
Am kommenden Sonntag kommt es in Nürnberg zum Spitzenspiel gegen Leader SC Freiburg, der allerdings auf den gesperrten Ex-GC-Spieler Amir Abrashi verzichten muss, weil dieser beim 3:0-Sieg gegen Union Berlin seine fünte Gelbe Karte kassierte. Da könnte sich Weiler für die 3:6-Niederlage zum Saisonstart revanchieren und mit einem Sieg den Rückstand auf den Bundesligaabsteiger auf fünf Zähler reduzieren. Gross motivieren muss er sein Team wohl nicht.
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